Sechs gute Dinge, Woche 45
Räucheraalhaut, Winterbambus, Trockenpilze, Hirschleber, das älteste gedruckte Rezept für Mapu Tofu und ein gereifter Wein
Räucheraalhaut-Suppe
Das Katsuobushi des Mitteleuropäers. Mit etwas Kombu in Hühnersuppe geköchelt, ergibt es etwas, was ich blind ziemlich sicher nicht von Dashi unterscheiden könnte. Ideal, um darin zum Beispiel Daikon zu kochen und dann mit scharfem Senf zu genießen (Suppe austrinken nicht vergessen!), oder als Basis für ein schnelles Mikrowellen-Chawanmushi. Räucheraal selber, also das aus der Haut geschälte Fleisch, ist natürlich auch super, aber dem hab ich, vor allem als Eierspeis-Topping, schon mehrmals ein Loblied gesungen, zuletzt glaube ich hier. Aktuell gibt es ihn übrigens wieder hin und wieder bei Atlantikfisch am Meiselmarkt. Die Norddeutschen verwenden Räucheraal übrigens für Dörrpflaumensuppe. Muss ich bei Gelegenheit auch einmal probieren.
Frischer Winterbambus