Fünf gute Dinge, Woche 50 - Gurkerl "Rette mich"-Spezial
Fantastisches französisches Geflügel, zwei edle Schweine und ein Lamm
Nie hätte ich gedacht, dass ich zum Schnäppchenjäger werden würde, aber ich bin in den vergangenen Monaten ein großer Freund der Gurkerl “Rette mich”- Kategorie geworden.1 Gurkerl verkauft dort Lebensmittel kurz vorm Ablaufdatum zu reduzierten Preisen. Weil oft die guten, teuren Dinge übrig bleiben und Mindesthaltbarkeitsdaten sehr konservativ kalkuliert sind, gibt es dort regelmäßig ziemlich Köstliches für erfreulich wenig Geld.
Hier ein paar Highlights, die ich in den vergangenen Wochen gekauft habe. Es ist unmöglich, vorher zu sagen, wann genau sie bei “Rette mich” auftauchen, aber meine mittlerweile gar nicht mehr so kurze Erfahrung sagt, es passiert regelmäßig. Mir kommt vor, dass es dienstags und mittwochs die größte Auswahl gibt, aber das kann Einbildung sein. Reinschauen und flexibel sein.
Vieles davon, vor allem das Geflügel, stammt aus Frankreich, und ist in Österreich - wenn überhaupt - nur im edlen Gastrogroßmarkt, etwa dem Rungis Express, zu kaufen.2 Anderes ist österreichische Bioware von sehr motivierten Produzenten.
Zum Vollpreis kaufen kann man das alles natürlich auch und fast jederzeit. Vor allem die Wachteln sind immer noch jeden Cent wert.
Aja, und wer sich mehr für Initiativen gegen Lebensmittelverschwendung denn stark vergünstigte Delikatessen interessiert, dem empfiehlt der Heinrich S. diese Liste.
Eines meiner Gurkerl-Lieblingsprodukte. Saftig, köstlich, sehr schnell gebraten, und schon zum Normalpreis sehr günstig - bei “Rette mich” gibt es dann mitunter vier Wachteln für unter 10 Euro. Ich verpasse ihnen einen Schmetterlingschnitt (Rückgrat raus, das geht bei Wachteln ganz einfach), salze sie kräftig und packe sie für 25 Minuten bei 230 Grad ins Rohr - das wars. Das letzte Mal (im Februar) habe ich sie auf getrüffeltem Kohlgemüse serviert, eine sehr gute Idee. Wer will, kann sie zerlegen, noch besser ist es aber, sie einfach mit den Fingern zu essen und das feine Fleisch von den Knochen zu nagen. Diese danach, wie bei jedem Geflügel, keinesfalls wegwerfen, sondern in einem Topf aufsetzen und eine feine Wachtelsuppe daraus brühen.