Der Heinrich S. und ich begeben uns diesen Frühsommer auf die Suche nach dem perfekten gefüllten Paprika - oder, um der Wahrheit die Ehre zu geben, wir haben uns bereits ein bisschen begeben, aber die Experimente und Versuche sind noch lange nicht abgeschlossen.
Weil das beim Paprikahendl so wunderbar funktioniert hat, auch hier wieder meine Bitte an die werte Leserschaft: Was müssen wir unbedingt probieren, was wollten Sie immer schon einmal versuchen? Ohne welche Zutat können gefüllte Paprika nie gut werden, und welche Familiengeheimnisse machen die gefüllten Paprika Ihrer Großmutter zu den besten der Welt?
Wir danken herzlich im Vorraus und freuen uns auf zahlreiche Postings und Zusendungen.
Die Paradeis- oder wie wir „Südländer“ sagen, Tomatensauce, muss eine Spur mehr Süße haben. Gekochte Tomaten verlangen danach. Der berühmte Schuß Essig sorgt für die rechte Balance. Der Paprika sollte mittlere Größe haben, wobei die Farbe primär ist. Wie ein bekannter Fußballer es einst so treffend formulierte. Die Füllung besteht aus gedünstetem faschiertem Rindfleisch, mit Zwiebel, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Muskat u. Zitronenabrieb u.w. etwas überwürzt.
In unsere Familie gibt es noch die Variante mit Faschiertem gemischt mit Reis. Schmeckt auch gut.
Als Beilage werden klassische Salzkartoffel serviert. Oder, wenn wir sehr übermütig sind, ein Kartoffelpüree a lá francé. Es ist das mit der vielen Butter😉
Jetzt nicht vergessen die Gefüllten Paprika in der Paradeissauce ziehen lassen. Der Paprika sollte noch einen gewissen „Knack“ haben.
Die Oma mit balkanwurzeln hat die paradeissauce immer aus tomatenmark mit wasser gemacht (+ zucker, ordentlich butter & essig!), das gibt eine ganz eigene, angenehm dünne Konsistenz. dazu ein büschel Liebstöckel mitkochen in der sauce war auch ganz wichtig. und in der fülle ein bisschen kleingehackten grob geräucherten schinken zum würzen. bis heute meine idealvariante, aber war halt auch von der Oma.