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Mischa's avatar

Morgen kaufen wir am Markt in Tamsweg eine Butter vom Hiasnhof. Die schmeckt sehr kräftig und das zu jeder Jahreszeit anders, hat also abwechslungsreiche Fehltöne. Wir mögen sie aber auch unter 1000 Höhenmetern besonders gerne.

Meine Oma war übrigens dafür bekannt, dass sie jeden Butterzopf mit dem Finger kostete und entschied ob sie den für ihren Greißlerladen in Bischofshofen nimmt oder nicht. Ein kritisches Urteil für die liefernden Bauernhöfe. (Zwischenkriegszeit)

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Mischa's avatar

Butter ist denke ich eine Gewohnheitsfrage. Was man nicht kennt schmeckt entweder falsch oder fad. Bei mir fängt Butter mit der Sauerrahmbutter von Höflmaier (von unter der Budel) an und geht weiter bis zu den hangemodelten der Selbstvermarkter_innen (auf den Märkten) bei denen nicht mehr als 30 Kühe im Stall stehen.

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Tobias Mueller's avatar

Ich hab die Höflmaier auch gern gekauft, aber sie hatte im Blindtest und direktem Vergleich mit den Supermarktbuttern leider klare Fehltöne.

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Mischa's avatar

Kann es nicht sein, dass man das was Fehlton genannt wird, gerade als 'seine' Butter erkennt und mag? Ein 'Stallgeschmack' beim Wein ist schrecklich, aber die Butter darf nach Kuh schmecken.

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Tobias Mueller's avatar

Ich zitiere mich hier aus dem Text oben selbst: "Ich glaube, dass das weniger auffällt, wenn man die Premiumbuttern nicht neben einer Supermarktbutter kostet, und dass dann die käsig-stalligen Noten mitunter Freude machen können. Im direkten Vergleich bleibt aber eher der Nachgeschmack nach Fehlton hängen. Das ist besonders schade, weil sie oft gut doppelt so viel wie Industriebutter kosten."

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