Fünf gute Dinge, Woche 41

Geschmorte Hasenkeule, schnelle Borschtsch, Champagnerkutteln und gute und günstige Weine dazu, von der Côtes du Rhône und dem Wagram. Plus: ein Hecht-Hinweis

Vorgekochte Rote Rüben

Der Bauernstand der Familie Rauscher bietet immer, wenn es kälter wird, vorgekochte, geschälte rote Rüben an - und ich möchte keinen Herbst und Winter mehr ohne sie verbringen müssen. Ich bin immer wieder überrascht, um wie viel öfter ich rote Rüben esse, wenn ich sie nicht erst 45 Minuten kochen - oder noch länger backen -muss, um mir dann beim Abreiben der Schale die Finger zu verbrennen (vorgegarte Rüben aus dem Supermarkt tun’s natürlich auch).

Wie vorgegarte Bohnen oder Kichererbsen rücken sie auf einmal unzählige Gerichte in den Bereich des auf die Schnelle Möglichen. Vergangene Woche habe ich aus ihnen und ein paar sehr langstieligen Mini-Fencheln von der Bioschanze eine Art Kühlschrank-Ausputz-Borschtsch gemacht und war höchst zufrieden.

Zwiebel, Fenchelweiß und -stängel und einen Apfel (ich hab einen dreiviertel genommen, den das Kind nicht aufgegessen hat und der in der Küche lag, aber ein frischer ganzer tut’s natürlich auch) grob zusammenschneiden und in Butter weich werden lassen, etwa 15 Minuten. Rote Rüben grob schneiden, dazugeben und mit Suppe oder Wasser aufgießen, sodass alles gut bedeckt ist. Zum Köcheln bringen und kurz zueinander finden lassen. Glatt pürieren und mit Apfelessig und/oder (Sauer)Rahm abschmecken. Vor dem Servieren mit dem gehackten Fenchelgrün (oder Dill) und etwas gestoßenem Kümmel garnieren.

Hasenkeule in Zwetschken-Schokosauce