Fünf gute Dinge, Woche 31
Erste Erfahrungen mit dem chinesische Gemüsebaum, Brennesselrisotto, Darmwurst, Makrelensushi und ein neues Thai Bistro
Der chinesische Gemüsebaum
Zugegeben, ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob das ein gutes Ding ist, aber es ist so interessant und anders, dass ich ihn hier schon mal auf Verdacht inkludiere. Die Blätter des chinesischen Gemüsebaums schauen ganz unschuldig zartrot-grün aus, ein wenig aus wie junges Nusslaub, schmecken aber intensiv nach Suppenwürfel, schwarzem Knoblauch und Maggiwürze. Ich war beim ersten Bissen basserstaunt und habe einmal ein paar Zweige mit nach Hause genommen.
Der chinesische Gemüsebaum, sagt mir Wikipedia, wächst in Asien und ist vor allem in der chinesischen Küche beliebt, wo er in Stir Frys landet oder zu Gewürzpasten verarbeitet wird. Ich würde hinzufügen: er ist ideal, wenn man keine Suppe hat, aber mit mehr als nur Wasser kochen will, oder in allem, dass ich gern mit Asafatida, Zwiebel oder Knoblauch würzen würde.
Weil er winterhart ist, gedeiht er aber auch bei uns offenbar problemlos. Entdeckt habe ich ihn am Bauernmarkt am Naschmarkt, an dem kleinen Gemüsestand eines netten jungen bärtigen Mannes, linker Gang, rechte Seite, ziemlich am Anfang von der U4 Kettenbrückengasse kommend, schräg vis a vis von der Dame im Anhänger mit den friulanischen Spezialitäten. Er ist auch für andere Kräuter einen Besuch wert.
Ich hab noch nicht viel Zeit gehabt, mit dem Gemüsebaum zu spielen. Bisher sind seine Blätter einmal im Kohlrabi-Senfgemüse gelandet, und einmal in einem Brennesselrisotto - beide Male war ich war sehr zufrieden.
Brennesselrisotto