5 gute Dinge, Woche 34
Türkische und Tschetschenische Hausmannskost, ein Syrniki-Rezept, Wein von 200 Jahre alten Reben und einem nicht ganz so alten italienischen Winzer.
Türkische Hausmannskost bei Bol Kepçe
Immer wieder mache ich mich auf die Suche nach guten türkischen Lokalen, weil ich immer noch glaube und hoffe, dass es bei einer so großen türkischen Community in dieser Stadt einfach besseres türkisches Essen geben muss, als ich es kenne. Gelegentlich finde ich dann tatsächlich was. Vergangene Woche war es wieder so weit, dank einer lieben New Yorker Freundin, die lange in der Türkei gelebt hat, türkisch spricht und türkische Freunde in Wien hat.
Sie hat mich ins Bol Kepçe geführt, ein kleiner Imbiss auf der Quellenstraße - und wir haben ziemlich gute türkische Hausmannskost geschlemmt: frischer Okraeintopf mit knackigen, jungen Okras, super gewürzter und gar nicht fader Etli Kuru Fasulye, der türkische Klassiker aus butterweich geschmortem Rindfleisch, cremigen Bohnen und Reis, und, mein Highlight: die besten Manti, die ich seit Istanbul genießen durfte.
Hin und wieder gibt es außerdem Beyran, die legendäre stundenlang gekochte türkische Lammhalssuppe, und hausgemachtes Lahmacun (wo gibt’s da richtig gutes in Wien?). Nur ihre Kuttelsuppe hat Sinem, die entzückende Besitzerin und Köchin aus Istanbul, leider mangels Nachfrage schon lange nicht mehr gemacht. Vielleicht geht sich ja mal eine Sammelbestellung aus. Wer sich auf ihre Whatsapp Liste setzen lässt, bekommt Infos zu den Specials zugeschickt. Einfach vorbei kommen und mit ihr plaudern. Sie spricht sehr gut und gerne Deutsch.