5 gute Dinge, Woche 24
Sushi in Bratislava, chinesisches Hummermenü, französische Algenbutter, steirische Perlhühner und Wiens immer noch bestes Thaicurry
Sushi in Bratislava
Es hat ein bissl gedauert, aber vor ein paar Tagen habe ich es endlich nach Bratislava ins Edomae Matsuki geschafft - und war begeistert. Dort zu essen ist für Wiener wie Urlaub in Asien: Eine japanische Zederntheke mit sieben Sitzplätzen, auf den Punkt trocken gereiftes Sashimi (Wolfsbarsch!), einzeln servierte Nigiri (endlich wieder schmelzender Tintenfisch) und Maki (die göttliche Makrele!), Eicreme in Perfektion, , Sake in quadratischen Holzbechern, Verbeugung an der Tür zum Abschied - all das habe ich bisher nur in Japan, Australien oder Taiwan erleben dürfen. Im viel größeren, reicheren Wien gibt’s keinen auch nur annähernd so guten, schönen Sushiladen. Achtung: nur mit Reservierung.
Einzige Wermutstropfen: das Fischangebot ist ein bissl beschränkt und wiederholt sich im Menü öfter, als mir das lieb ist, auch wenn der Koch sich sehr bemüht, das mit unterschiedlicher Würze gut zu machen; und die Garnelen aus Südamerika waren ein eher ein Schas. Sonst aber: ein ganz, ganz selten großer Genuss. Das 14+ Gänge Omakase Menü kostet 140 Euro, wer nachher noch hungrig ist, kann einzelne Stücke nachbestellen. Der wunderbar zum Essen passende Sake kam von einem kleinen sympathisch aussehenden Wiener Importeur, ich werd mal bei Gelegenheit bestellen.
Der Sushimeister meinte übrigens, eine Wien-Depandance sei mit Investoren denkbar. Falls wer Geld übrig hat: das wäre definitv ein Beitrag zur Lebensqualität in dieser Stadt.
Hummer Menü im Red Bowl