Ich habe zugegeben lang gebraucht für die Erkenntnis , aber aktuell bin ich der gebratenen Gurke verfallen. Ich habe das Gemüse bisher ausschließlich roh zubereitet, weiter als bis zu einer kalten Suppe habe ich mich über den Salat nicht hinaus gewagt.
Eine bis auf ein paar Gurken leere Gemüselade und der Wunsch nach einer Beilage zu gebratenem Fisch hat mich dann aber an das gute alte Gurkengemüse denken lassen, das ich zwar nie selbst gemacht, aber doch ein paar Mal genossen habe. Ich habe also die Gurken geschnitten und in die Pfanne geworfen - und war ziemlich begeistert.
Für Nicht-Gurkenköche wie mich: das Erwärmen bringt die Süße der Gurke noch deutlicher hervor und steigert generell ihr gurkiges Aroma. Außerdem bekommt sie eine angenehme, zart schleimige Konsistenz, die an jungen Schlangenkürbis erinnert. In Österreich wird Gurke meist mit Obers oder Sauerrahm und Dill gegart, ich bin ein wenig puristischer vorgegangen.
Schnell gebratene Gurke zum Fisch
Gurke schälen, halbieren und dann in Halbkreissegmente schneiden. Bei sehr reifen Exemplaren ist es wahrscheinlich eine gute Idee, nach dem Halbieren mit einem Löffel die Kerne zu entfernen.
Etwas Knoblauch in Olivenöl kurz braten, ohne Farbe nehmen zu lassen. Die Gurken zugeben und schön heiß werden lassen, sodass sie etwas weich werden und nicht mehr roh, aber noch nicht gatschig sind. Mit einem Schuss hochwertiger Fischsauce ablöschen und servieren.